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AutorenbildMichaela Arnold

Aurora Borealis in den Northwest Territories: Klassiker im Winter – Geheimtipp im Sommer!

Ein Hundeschlitten auf einem verschneiten Pfad und am Himmel die legendären Nordlichter – so stellen sich die meisten Besucher die Northwest Territories vor. Ein Winter-Wunderland, das in einem wirbelnden Licht aus bunten Farben erstrahlt. Doch die Northwest Territories können auch anders: Dass sich die Aurora Borealis im hohen Norden Kanadas auch im Sommer zeigen, ist für viele noch ein echter Geheimtipp. Wir räumen auf mit den Vorurteilen, die uns glauben lassen,  Nordlichter tanzen nur durch eiskalte, klare Winternächte!



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Nordlichter im Sommer - Credit: Yuichi Takasaka

Mythos 1 : Die Nordlichter halten Sommerschlaf Die Nordlichter sind – entgegen der allgemeinen Annahme – keine saisonale Himmelsdekoration. Sie tanzen eigentlich das ganze Jahr über durch die Atmosphäre, wenn Sonnenteilchen von den Magnetfeldern der Erde eingefangen und Richtung Nordpol geschickt werden und dabei auf ihrem Weg mit Luftteilchen zusammenprallen. Mal sind sie ganz blass und kaum erkennbar, ein einzelner grüner Streifen vielleicht, ein anderes Mal leuchten sie wie ein kunterbuntes Feuerwerk und färben den Himmel in orange, pink und violett. Und in den Northwest Territories, der „Aurora Capital of the World“, kann man sie fast ganzjährig bestaunen.

Mythos 2 : Im Sommer ist es zu hell, um die Aurora zu beobachten Zugegeben, wenn es im Juni oder Juli kaum dunkel wird in den Northwest Territories, ist es ein bisschen schwierig, die Polarlichter am taghellen Himmel auszumachen. Ab August gibt es aber schon wieder bis zu vier Stunden Dunkelheit, im September sogar zwölf Stunden. Beste Bedingungen also, um das leuchtend bunte Spektakel bei angenehm milden Temperaturen zu bestaunen. Wobei die länger werdenden Nächte natürlich auch äußerst kurz ausfallen können für Nordlicht-hungrige Urlauber, die ihren Blick nonstop in den Himmel richten.

Mythos 3 : Im Sommer ist der Himmel über den Northwest Territories oft zu bedeckt Stimmt schon, dass die klirrend kalten, trockenen Winter hoch oben im Norden eine glasklare Sicht bis ins Unendliche mit sich bringen. Aber auch die Sommertage in Yellowknife sind oft sonnig und vor allem wolkenlos, selbst im September ist der Himmel hier nur zu 30 Prozent des Monats bedeckt. Mit dem Oktober kommen dann allerdings verstärkt Nebel und Wolken zurück, deshalb ist bis Mitte November Pause beim Aurora-Watching. 

Mythos 4 : Es gibt keine geführten Aurora-Touren im Sommer Doch, unbedingt! Die Aurora-Touren haben sozusagen zweimal Hauptsaison. Von August bis Anfang Oktober und dann von November bis Mitte April. Je nachdem, wie abenteuerlustig Sie sind und was Ihr Zeit- und Reisebudget hergeben, gibt es verschiedene kleine Touren in und um Yellowknife. Oder aber, Sie fliegen für eine Mehrtagestour zu einer abgelegenen Wildnislodge und machen nebenbei noch Lieblingsfotos von Bären, Karibus, Bisons und Elchen für Ihre Urlaubsgalerie.

Mythos 5: Nordlichter im Winter sind der Klassiker Ok, das stimmt. Aber die Sommer-Nordlichter sind ein Geheimtipp! Noch. Beides hat seinen ganz eigenen Reiz, wenn die Landschaft der Northwest Territories einmal in eine weiße Schneedecke gehüllt ist und das andere Mal blüht und alles an Farben auffährt, was die Natur zu bieten hat. Stellen Sie sich einen perfekten Sommertag vor: Sie verbringen die Zeit am See, campen, fahren Kajak, wandern, angeln. Und abends beim Lagerfeuer oder auf einem Boot kommen die Aurora dazu und knipsen die zauberhafte Farbenshow am Himmel an. Wenn die himmlische Tanzfläche für ein atemberaubendes Feuerwerk der Natur eröffnet ist, dann darf einem ruhig auch mal der Atem stocken.

Weitere Informationen über die Northwest Territories gibt es unter www.spectacularnwt.de.

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